Reaktionen: Weltweit Lob für Friedensnobelpreis
Berlin (dpa) - Die Verleihung des Friedensnobelpreises 2013 an die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) ist international begrüßt worden. Nur aus Moskau wird Unverständnis laut. Hier einige prominente Reaktionen:
„Wir hoffen, damit auch einen Beitrag zum Frieden und zur Beendigung der Leiden der Menschen in Syrien leisten zu können. (...) Unser Mitgefühl gilt den Menschen in Syrien, die Opfer des Horrors chemischer Waffen wurden.“ (OPCW-Generaldirektor Ahmet Üzümcü)
„Ihr Einsatz verdient unser aller Respekt.“ (Bundeskanzlerin Angela Merkel)
„Multilaterale Organisationen wie die Ihre sind unersetzlich, damit die Völkergemeinschaft den Weg der Abrüstung fortsetzen kann, um ein Ende der Bedrohung durch Massenvernichtungswaffen zu erreichen.“ (Bundespräsident Joachim Gauck)
„Dieser Friedensnobelpreis wird der Abrüstung weltweit neuen Schub verleihen.“ (Bundesaußenminister Guido Westerwelle)
„Die EU ist entschlossen, beim Zerstören des Bestands von Chemiewaffenarsenalen mitzuwirken.“ (EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso)
„Ich wünsche mir, dass diese Auszeichnung sie in ihrer Aufgabe stärkt, das weltweite Chemiewaffen-Arsenal vollständig und endgültig zu vernichten“ (Frankreichs Präsident François Hollande)
„Es könnte keine stärkere Ermahnung geben, dass die internationale Gemeinschaft seit mehr als 100 Jahren den Gebrauch dieser absolut inakzeptablen Waffen verdammt hat.“ (US-Außenminister John Kerry)
„Die OPCW hat aus der Welt einen sichereren Ort gemacht“ (Norwegens Ministerpräsident Jens Stoltenberg)
„Zusammen müssen wir sicherstellen, dass der Nebel des Krieges nie mehr aus giftigem Gas bestehen wird.“ (UN-Generalsekretär Ban Ki Moon)
„Der Friedensnobelpreis ist zu einem Vorschuss verkommen: Zuerst an (US-Präsident Barack) Obama für schöne Reden, aber nicht für Taten, und nun für die OPCW, die ihre Arbeit in Syrien erst begonnen hat.“ (Russischer Außenpolitiker Alexej Puschkow)