Sellering trotz Ukraine-Krise nach Russland abgereist
Schwerin/St. Petersburg (dpa) - Trotz der sich weiter zuspitzenden Lage in der Ostukraine ist Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) heute zu einer zweitägigen Reise nach Russland aufgebrochen.
In St. Petersburg sind Gespräche mit Spitzenvertretern der nordwestrussischen Region geplant. Außerdem will Sellering am Montagabend an einem Empfang der Firma Nord Stream für Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) teilnehmen.
Nord Stream betreibt die Erdgaspipeline durch die Ostsee, die in Lubmin bei Greifswald die deutsche Küste erreicht. Schröder, der vor kurzem seinen 70. Geburtstag feierte, ist Vorsitzender des Aktionärsausschusses von Nord Stream. An Sellerings Reise hatte es vorab Kritik gegeben. Er entgegnete, er halte es für wichtig, gerade in schwierigen Zeiten den Gesprächsfaden nicht abreißen zu lassen.