Studie: AKW-Unfälle sind kaum versichert
Berlin (dpa) - Die 17 deutschen Kernkraftwerke sind einer Studie zufolge massiv unterversichert gegen schwerwiegende Unfälle. Um einen ausreichenden Schutz zu gewährleisten, müsste der Preis für eine Kilowattstunde (kWh) Atomstrom je nach Versicherungsmodell auf bis zu 2,36 Euro steigen.
11.05.2011
, 11:30 Uhr
Das ermittelte eine am Mittwoch in Berlin vorgestellte Analyse im Auftrag des Bundesverbands Erneuerbare Energien (BEE). Das wäre das Zehnfache des Haushaltsstrompreises. „Das Ergebnis zeigt exemplarisch, wie selektiv die Debatte um die Kosten unserer Energieversorgung geführt wird“, sagte BEE-Geschäftsführer Björn Klusmann. „Die wahren Kosten der Atomkraft werden ausgeblendet und im Falle eines schweren Unfalls auf die Allgemeinheit abgewälzt.“