Ungarn schwächt „Opt-out“ ab

Budapest/Brüssel (dpa) - Ungarn hat sein Nein zur Teilnahme an dem von 23 EU-Ländern beschlossenen Euro-Krisen-Management abgeschwächt.

„Das ungarische Parlament hat noch reichhaltig Zeit, um in dieser Frage zu entscheiden“, erklärte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban am Freitag vor ungarischen Journalisten in Brüssel.

Nachdem Großbritannien auf dem EU-Gipfel in Brüssel Vertragsänderungen für eine strengere Haushaltspolitik blockiert hatte, streben nun die 17 Euro-Länder und sechs weitere kooperationswillige Mitgliedsstaaten einen eigenen Vertrag an. Ungarn hatte wie Großbritannien, Tschechien und Schweden eine Teilnahme an dieser Vereinbarung zunächst abgelehnt. Auch Schweden und Tschechien wollen erst die Parlamente zu dem neuen Vertrag hören.