Air Berlin stärkt sich für die neue Allianz
Die Fluggesellschaft baut das Streckennetz von Düsseldorf aus.
Düsseldorf. Nach dem durch die Aschewolke und den harten Winter verhagelten Geschäftsjahr 2010 will sich Air Berlin in diesem Jahr dafür rüsten, ab Frühjahr 2012 in der Airline-Allianz Oneworld voll mitzuspielen.
Um sich dort mit Größen wie British Airways/Iberia, American Airlines oder Cathay Pacific zu vernetzen, seien Investitionen im „unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich“ erforderlich, sagte Joachim Hunold, Chef von Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft, am Düsseldorfer Flughafen.
Der wiederum soll künftig eine noch wichtigere Rolle spielen: „Wir setzen verstärkt auf das Drehkreuz Düsseldorf“, kündigte Hunold an. Nonstop sind von hier aus nun 80 Ziele erreichbar, die Umsteigeverbindungen erhöhen sich im Sommer um 18 Prozent.
Zudem setzt Air Berlin größere Maschinen ein und erhöht die Frequenz nach Barcelona, Moskau und in die USA. Um im Duell mit der Lufthansa mehr Geschäftsreisende anzulocken, bekommen die Langstrecken-Jets bis November neue Sitze in der Business Class.
Hunold betont, dass Wachstum ohne eine starke Allianz kaum möglich ist: „Im Point-to-point-Verkehr gibt es Rückgänge. Vor allem bei der Langstrecke muss man ein Netz mit vielen starken Zubringern haben.“
