Allianz-Studie: In NRW schwindet die Zuversicht
Skepsis bei der persönlichen Perspektive steigt.
Düsseldorf. Den Menschen in NRW mangelt es im bundesweiten Vergleich an Zuversicht. Zwar sind nach neuesten Angaben der „Zuversichtsstudie“ 64 Prozent der Landesbürger zuversichtlich für ihr persönliches Leben, doch damit ist NRW zusammen mit den östlichen Bundesländern das Schlusslicht der Erhebung von Allianz und Universität Hohenheim.
Im Vergleich zum Vorjahr verlor NRW zwei Punkte und liegt nun elf Prozentpunkte hinter Spitzenreiter Hessen. Vor allem der Glaube in die finanzielle Versorgung bei Krankheit und Pflege schwindet um fünf Punkte auf 45 Prozent. Positiver Gegenpol: das eigene Heim. 86 Prozent sind positiv gestimmt, wenn sie an das eigene Heim denken — acht mehr als 2012.
Anders sind die Verhältnisse indes, wenn NRW nach der allgemeinen Entwicklung befragt wird: Auch die „Zuversicht für Deutschland“ sank um zwei Punkte. Mit 37 Prozent liegt NRW in der Rangliste aber nur knapp hinter Bayern (39). Positiv stechen die Zuwächse bei der allgemeinen Wirtschaftslage (plus sechs auf 45 Prozent) und die Sicherheit der Arbeitsplätze (plus zwei auf 31 Prozent) heraus. Die Forscher führen das vor allem auf die stabilen Arbeitslosenzahlen zurück. Große Skepsis herrscht derweil in den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz (minus fünf auf 29 Prozent) und Qualität der Schulen (minus acht auf 23 Prozent).