In Deutschland konnte die Kette um 0,6 Prozent auf 2,95 Milliarden Euro Umsatz zulegen. Ihr Marktanteil stieg von 8,8 auf 8,9 Prozent. Zum Ertrag machte Seitz keine Angaben. "Wir sind zufrieden", sagte er lediglich. Im Geschäftsjahr 2007/2008 hatte C&A Deutschland 121 Millionen Euro Reingewinn ausgewiesen.

"Die Krise, die derzeit viele Warenhäuser in Deutschland trifft, wirkt sich bei uns nicht aus", sagte Seitz in Düsseldorf. Die Strategie der "Preis-Leistungs-Führerschaft zahle sich in wirtschaftlich schwierigen Zeiten aus. Zudem sei C&A als Familienunternehmen an einem langfristigen Wachstum interessiert.

Daher will das Unternehmen sein Expansionstempo auch nicht drosseln. In den kommenden drei Jahren will C&A in Europa 600 Millionen Euro investieren, nachdem bereits in den vergangenen drei Jahren 700 Millionen Euro ausgegeben wurden. In diesem Jahr sollen in Europa 100 bis 110 neue Geschäfte eröffnet werden. Insgesamt 1450 Häuser wird C&A Ende des Jahres haben.

Neben Investitionen ins Filialnetz plant Seitz auch neue Kollektionen. Im August startet die Marke "Yessica Pure", mit der künftig das qualitativ höherwertige Sortiment bei der Damenmode besetzt werden soll. "Wir wollen die stilbewusste Frau zwischen 25 und 45 Jahren ansprechen", sagte der Manager. Geplant ist ein Shop-in-Shop-Konzept, das europaweit in zunächst 85 Filialen, 28 davon in Deutschland, umgesetzt wird.

Ausgebaut wird auch die Discountschiene Avanti, die gegen Wettbewerber wie Kik oder Takko antritt. Das Ladennetz wird auf 25 Geschäfte erweitert.