Derby Cycle-Börsengang 2011 kleiner als geplant
Cloppenburg (dpa) - Der erste Börsengang des Jahres in Deutschland fällt kleiner aus als geplant. Der Cloppenburger Fahrradhersteller Derby Cycle brachte 6,09 Millionen Aktien für 76,1 Millionen Euro an den Mann, geplant waren bis zu 6,84 Millionen Anteile.
Vor allem institutionelle Investoren griffen zu, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der Großaktionär Finatem-Fonds hatte entschieden, 750 000 Anteile zu behalten. Der Ausgabepreis liegt mit 12,50 Euro je Aktie am unteren Ende der Spanne von 11,50 bis 15,50 Euro.
Die traditionsreiche niedersächsische Firma beschäft 551 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2009/2010 einen Umsatz von 173 Millionen Euro. Damit ist Derby Cycle nach eigenen Angaben der größte deutsche Fahrradhersteller.
Voraussichtlich an diesem Freitag (4.2.) sollen die Aktien erstmals an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert werden. Dem Unternehmen selbst fließen aus einer Kapitalerhöhung 18,8 Millionen Euro zu. Damit will Derby Cycle, zu dem unter anderem die Marken „Kalkhoff“, „Rixe“ und „Raleigh“ gehören, sein internationales Wachstum finanzieren und das Geschäft mit elektrischen Fahrrädern ausbauen. Der Streubesitz - also alle Anteile, die sich nicht in den Händen von Großaktionären befinden - werde künftig bei bis zu 81 Prozent liegen.