Deutsche Autobauer legen in USA zu

Detroit (dpa) - Die deutschen Autobauer haben im März auf dem wichtigen US-Markt erneut zugelegt. Angesichts der wirtschaftlichen Erholung in den USA verkauften auch die großen US-Hersteller deutlich mehr Autos.

Dabei schob sich Ford beim März-Absatz vor den Erzrivalen General Motors (GM).

Der Münchner Autobauer BMW steigerte seinen US-Absatz im März im Vergleich zum Vorjahresmonat um 21,7 Prozent auf 26 382 Fahrzeuge, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Die Marke BMW verzeichnete ein Verkaufsplus von 12,4 Prozent auf 20 295 Wagen, die Kleinwagentochter Mini steigerte den Absatz nach einem allerdings schwachen Vorjahresmonat um 68,6 Prozent auf 6087 Fahrzeuge.

Auch der Stuttgarter Autobauer Daimler meldete einen Verkaufszuwachs: Der Absatz der Marke Mercedes Benz stieg im März um 12,6 Prozent auf 22 546 Fahrzeuge. Die seit Jahresanfang abgesetzten 55 995 Autos bedeuten ein Plus von 10,7 Prozent.

Die VW-Tochter Audi erhöhte ihren Absatz um 14,3 Prozent auf 9818 Fahrzeuge. Seit Jahresbeginn verkaufte Audi in den USA 25 383 Autos - ein Plus von 19,1 Prozent. Es sei das beste erste Quartal in der Geschichte von Audi gewesen, hieß es. Beim Sportwagenbauer Porsche stand im März ein Plus von 36 Prozent auf 2588 verkaufte Wagen.

Die großen US-Autobauer General Motors, Ford und Chrysler, die alle eine schwere Krise hinter sich haben, berichteten ebenfalls von kräftigen Absatzsteigerungen.

Der Ford-Absatz stieg um mehr als 19 Prozent auf 212 777 Fahrzeuge. Bei GM erhöhten sich die Verkäufe um fast zehn Prozent auf 206 621 Autos. Chrysler meldete ein Absatzplus von 31 Prozent auf 121 730 Fahrzeuge. Angesichts steigender Benzinpreise in den USA und als Reaktion auf ihre tiefen Krisen hatten die Autobauer ihre Modellpaletten verändert und setzen nun auch auf energieeffizientere und kleinere Autos. Zugleich bieten sie aber nach Branchenangaben hohe Rabatte.