Devisen: Euro bleibt im Minus - Griechenland bereitet weiter Sorgen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Mittwoch im frühen Handelweiter unter Druck geraten und steuert auf seinen achten Tagesverlust in Seriezu. Anhaltende Nervosität angesichts des Regierungschaos in Griechenland sorgtenam Morgen für Belastung.

Die europäische Gemeinschaftswährung fiel imasiatischen Handel bis auf 1,2965 Dollar und wurde zuletzt nur leicht erholt bei1,2982 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkursam Vortag noch auf 1,3025 (Montag: 1,3033) Dollar festgesetzt.

Die Risikofreude der Investoren leidet nach wie vor unter derunübersichtlichen politischen Lage im pleitebedrohten Griechenland. DieAussichten auf eine handlungsfähige Regierung schwinden weiter, Neuwahlen werdenimmer wahrscheinlicher. An den Finanzmärkten werden Ausstiegsszenarien aus demEuro gehandelt, nachdem in Athen zuletzt die Rede von einem Schuldenmoratiumgewesen ist.

Enttäuschende Nachrichten kamen am Morgen zudem aus Japan, wo sich der Indexder Frühindikatoren schwächer als erwartet entwickelte. Ein überraschenderAnstieg der deutschen Exporte im März konnte dem Euro zuletzt zwar etwasAuftrieb geben, aber keine nachhaltige Unterstützung liefern.