Devisen: Euro bleibt unter 1,30 Dollar

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag verloren.Politische und konjunkturelle Risiken sowie Spekulationen auf Zinssenkungen derEZB belasteten die Gemeinschaftswährung, sagten Händler.

Gegen Mittag kostete der Euro 1,2997 Dollar. Zuvor hatte er ein Tagestiefbei 1,2982 Dollar markiert. Im frühen asiatischen Handel hatte der Euro noch biszu 1,3031 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte denReferenzkurs am Freitagmittag auf 1,3000 (Donnerstag: 1,3129) Dollarfestgesetzt.

"Die europäischen Märkte sind noch dabei, den Italien-Schock zu verarbeiten,im Umfeld der weiterhin deutlich rückläufigen Preisdaten sind zudem erneutSpekulationen über weitere Zinsschritte der EZB aufgekommen", erklärt ExperteJan Bottermann von der National-Bank.

Der Sentix-Index, der das Vertrauen von Investoren im Euroraum messen soll,ist im März nach sechs Anstiegen in Folge erstmals wieder zurückgefallen. Mitminus 19,6 Zählern hat das Barometer den tiefsten Stand seit Dezember erreicht.Sowohl die Lageeinschätzung als auch die Erwartungshaltung trübten sich ein.

Am Nachmittag richten sich die Blicke der Anleger auf das Treffen derEuro-Finanzminister in Brüssel. Die Hängepartie um Rettungsgelder für Zypern unddirekte Bankenhilfen aus den europäischen Krisenfonds werden sich dort wohlfortsetzen, was die Unsicherheit an den Märkten hochhalten könnte.

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