Devisen: Euro sinkt nach schwachen EZB-Rückflüssen unter 1,32 Dollar

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Freitag von einemunerwartet schwachen Rückfluss an EZB-Notkrediten belastet worden. Gegen Mittagkostete die Gemeinschaftswährung 1,3170 US-Dollar und damit über einen halbenCent weniger als im Tageshoch.

Zuvor hatte der Euro spürbare Unterstützung durchden starken Anstieg des Ifo-Geschäftsklimas erhalten. Die EuropäischeZentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,3186 (Mittwoch:1,3370) Dollar festgesetzt.

Der deutliche Rückgang der Wirtschaftsleistung Deutschlands imSchlussquartal 2012 dürfte tatsächlich ein Ausrutscher gewesen sein. Daraufdeutet das Ifo-Geschäftsklima hin, das im Februar ungewöhnlich stark um 3,1Punkte auf 107,4 Zähler stieg. Die Markterwartungen wurden klar übertroffen."Die deutsche Volkswirtschaft wird auch 2013 und 2014 die Lokomotive derEurozone sein", kommentierte Volkswirt Andreas Scheuerle von der DekaBank.

Die Freude am Devisenmarkt hielt jedoch nicht lange an: Am Mittag geriet derEuro sichtlich unter Druck, nachdem die EZB erste Zahlen zum Rückfluss anNotkrediten aus dem zweiten Dreijahrestender von Februar 2012 bekanntgab. DieRückzahlungen fielen mit 61,1 Milliarden Euro nur etwa halb so hoch aus wieerwartet. Hohe Rückflüsse gelten als Zeichen der Entspannung des nach wie vorangeschlagenen Bankensektors.

Der Herausforderung Demenz begegnen
Welt-Alzheimertag: Für Betroffenen und deren Angehörige stellte das Velberter Demenznetz zahlreiche Angebote vor Der Herausforderung Demenz begegnen