Devisen: Euro sinkt wieder unter 1,31 US-Dollar - Franken mit neuem Rekordhoch
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Mittwoch nicht überder Marke von 1,31 US-Dollar gehalten. Die Gemeinschaftswährung kostete amspäten Nachmittag 1,3086 Dollar. Im frühen Handel war der Euro bis auf 1,3181Dollar gestiegen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegenMittag noch auf 1,3112 (Dienstag: 1,3155) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostetedamit 0,7627 (0,7602) Euro. Der Schweizer Franken erreichte unterdessen erneutein Rekordhoch zum Euro.
"Die Schuldenkrise in der Eurozone bleibt wohl auch über den Jahreswechselhinaus das bestimmende Thema", sagte Devisenexperte Thomas Amend vom BankhausHSBC Trinkaus. Entscheidend bleibe die Ausgestaltung des Rettungsschirms inEuropa über das Jahr 2013 hinaus. Die Unsicherheit darüber sei derzeit derentscheidende Belastungsfaktor für den Euro. Berichte über möglicheStaatsanleihekäufe Chinas in Portugal hätten den Euro tendenziell etwasgestützt.
Besonders deutlich schlage sich die Fluchtbewegung derzeit im Höhenflug desSchweizer Franken nieder, sagte Amend. In den letzten Tagen habe sich dessenRekordjagd noch verstärkt. Der Franken werde als sicherer Hafen von Anlegernangesteuert. Der Euro fiel am Mittwoch mit 1,2487 Franken auf ein Rekordtief.Vor einem Jahr hatte ein Euro noch knapp 1,50 Franken gekostet. "Der Franken istweiter auf dem Vormarsch", betonte Amend. Sorgen über die Stabilität derStaatsfinanzen in der Eurozone dürften der dominierende Faktor für die Fluchtbleiben.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einenEuro auf 0,84920 (0,85030) britische Pfund , 109,68 (110,00)japanische Yen und 1,2502 (1,2613) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London amNachmittag mit 1.387,00 (1.383,00) Dollar gefixt. Ein Kilo Gold kostete33.430,00 (33.310,00) Euro.