Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,3025Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf1,3064 (Donnerstag: 1,3019) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7655(0,7681) Euro.
"Nach den starken Verlusten seit Wochenbeginn sind die Marktteilnehmer etwasvorsichtiger geworden und der Euro hat sich stabilisiert", sagte Stephan Rieke,Devisenexperte bei der BHF-Bank. Zudem hätten auch die Entspannung an denAnleihemärkten der Krisenländern der Eurozone und die freundlichen Aktienmärkteden Euro gestützt. Zu Wochenbeginn hatte die Gemeinschaftswährung noch bei fast1,34 Dollar notiert.
In der Spitze war der Euro bis auf 1,3084 Dollar geklettert. Nachdem dieRatingagentur Standard & Poor's (S&P) vor Rezessionsgefahren in den starkenNettoexportländern (Deutschland, Belgien, Niederlande, Österreich und Finnland)gewarnt hatte, gab er jedoch einen Teil seiner Gewinne wieder ab. "Der Euroreagiert derzeit besonders stark auf negative Meldungen", sagte Rieke. Daherbleibe er durch weitere Rückschläge gefährdet. Die Zustimmung der FDP-Mitgliederfür den Rettungsfonds ESM habe am Markt indes nicht so eine große Rollegespielt, da die Diskussion in der Partei international nicht so stark beachtetworden sei.