Devisen: Euro steigt in Richtung 1,38 Dollar
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Mittwoch in Richtung 1,38US-Dollar gestiegen. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung inder Spitze 1,3787 Dollar und damit rund einen Cent mehr als im frühen Handel.Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3731(Dienstag: 1,3667) Dollar festgesetzt.
Der Dollar kostete damit 0,7283 (0,7317)Euro.
"Der Euro wird zurzeit durch Aussagen aus den Reihen der EZB gestützt",sagte Devisenexperte Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen(Helaba). Vor allem die steigenden Ölpreise bereiten den Währungshütern offenbarzusehends Sorge, wie aus jüngsten Äußerungen ranghoher EZB-Vertreter hervorgeht.Neben Rohöl haben sich zuletzt auch andere Rohstoffe spürbar verteuert. Dieskönnte darauf hindeuten, dass der jüngste Preisschub im Währungsraummöglicherweise doch länger anhält, was die EZB zu Zinserhöhungen zwingen könnte.
"Begrenzt werden die Gewinne des Euro von der angespannten Lage in vielenarabischen Staaten, allen voran in Libyen", ergänzte Wortberg. In einem derartunsicheren Umfeld neigen viele Anleger dazu, einen "sicheren Hafen" wie denDollar anzusteuern. "Konjunkturdaten spielen am Devisenmarkt derzeit eine eheruntergeordnete Rolle", sagte Wortberg.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einenEuro auf 0,84590 (0,84584) britische Pfund, 113,69 (113,63) japanische Yen und1,2853 (1,28424) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze (31,1Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.409,25 (1.401,00) Dollar gefixt.Ein Kilogramm Gold kostete 32.310,00 (32.390,00) Euro.