Devisen: Eurokurs gerät dank robuster US-Konjunkturdaten stark unter Druck

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Mittwoch belastet durchrobuste US-Konjunkturdaten stark unter Druck geraten. Die europäischeGemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,3132 US-Dollar gehandelt.

DieEuropäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am frühen Nachmittag nochauf 1,3213 (Dienstag: 1,3421) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit0,7568 (0,7451) Euro.

"Die sich offenbar verbessernde Beschäftigungsentwicklung in den USA hat denDollar gestützt", sagte Antje Praefcke, Devisenexpertin der Commerzbank. ImDezember war die Beschäftigtenzahl in den USA laut Zahlen desArbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP) deutlich stärkergestiegen als erwartet. Die Beschäftigtenzahl war zum Vormonat um 297.000geklettert, nachdem Experten vorher nur einen Anstieg um 100.000 erwartethatten. Die Daten gelten als Frühindikator für den am Freitag anstehendenmonatlichen US-Arbeitsmarktbericht. Zudem hatte sich in den USA die Stimmung imDienstleistungssektor im Dezember stärker als erwartet aufgehellt.

Der Anstieg des Euro in den vergangenen Tagen auf zeitweise über 1,34 Dollarwar laut Praefcke vor allem auf den dünnen Handel zu Jahresbeginnzurückzuführen. "Jetzt mit zunehmender Handelsaktivität hat eine Korrektureingesetzt." Die Schuldenkrise in der Eurozone habe noch nicht für großeMarktbewegungen gesorgt. Die Lage an den Anleihenmärkte der Randländer derEurozone ist noch ruhig. Portugal nahm zudem erfolgreich 500 Millionen Euro amGeldmarkt auf. Das hochverschuldete Land musste jedoch höhere Zinsen als zuletztzahlen.

Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einenEuro auf 0,84830 (0,85875) britische Pfund , 108,72 (110,20)japanische Yen und 1,2617 (1,2669) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London amNachmittag mit 1.368,00 (Vortag: 1.388,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Goldkostete 33.010,00 (Montag: 33.180,00) Euro.