Allerdings müssen Versicherte sich im Schadensfall direkt bei der Versicherung melden und eine Schadensmeldung einreichen, in der detailliert aufgelistet wird, welcher konkrete Schaden entstanden ist. Ansprüche können Versicherte jedoch nur bis zur vertraglich vereinbarten Deckungssumme geltend machen, die Versicherung sollte also nicht zu gering abgeschlossen werden.

Nur wenige Menschen werden ihren gesamten Besitz auflisten und so exakt bewerten können, daher bieten die Versicherungen die Möglichkeit, die Deckungssumme anhand der genutzten Wohnfläche zu kalkulieren. In der Regel wird ein Wert von 650 Euro pro Quadratmeter angesetzt und abgeschlossen, allerdings steht es Versicherten frei, einen höheren Wert absichern zu lassen, was sich natürlich in einer höheren monatlichen Versicherungspauschale ausdrückt. Dieses Vorgehen ist immer dann zu empfehlen, wenn der eigene Hausstand wertvolle Antiquitäten, Schmuck oder andere Wertgegenstände enthält und daher die Pauschale eine Unterdeckung darstellen würde.

Bei der Vielzahl der Versicherer und Policen ist es für Laien nur schwer möglich, sich einen Überblick zu verschaffen. Die Nutzung eines Vergleichsrechners lohnt sich, denn für identische Leistungen entstehen bei verschiedenen Anbietern unterschiedliche Kosten. Wer also vorher den Markt sondiert und sich einen Überblick verschafft, kann seine monatlichen Kosten reduzieren, ohne dass sich das auf die möglichen Versicherungsleistungen auswirkt. Dabei sollten Interessenten berücksichtigen, dass bestimmte Risiken nicht von einer Hausratversicherung abgesichert werden, etwa der Diebstahl des Fahrrads oder der Glasbruch, diese müssen zusätzlich abgeschlossen und auch extra finanziert werden. Überschwemmungen und andere Elementarschäden sind ebenfalls nicht enthalten, sondern müssen in Form einer eigenen Elementarversicherung versichert werden.