Ende der Wirtschaftskrise in Sicht

Frühindikatoren weisen auf eine Wende hin.

Berlin. Deutsche Finanzexperten rechnen trotz zahlreicher Negativbotschaften immer fester mit einem Ende der Krise. Das vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) von Analysten ermittelte Konjunkturbarometer schlug im April überraschend deutlich aus und landete erstmals seit Juli 2007 wieder im positiven Bereich: Der Index der Erwartungen stieg seit März von minus 3,5 Punkten um 16,5 Punkte auf 13,0 Punkte. Damit liegt er aber noch unter dem historischen Mittelwert von 26,1Punkten.

Als einen Grund für den Anstieg des Stimmungsbarometers bei den Erwartungen nannte das ZEW die staatlichen Konjunkturpakete, die zunehmend wirkten. "Die ZEW-Konjunkturerwartungen zeigen zusammen mit einer Reihe anderer Indikatoren, dass es eine begründete Aussicht auf eine Bodenbildung gibt, so dass die Abwärtsdynamik der Wirtschaftsaktivität zum Stillstand kommen wird", sagte ZEW-Präsident Wolfgang Franz.

"Sogar eine zaghafte Belebung in der zweiten Hälfte des Jahres wird wahrscheinlicher." Am Montag hatte auch der Maschinenbau eine erste konjunkturelle Aufhellung wahrgenommen. Der Branchenverband VDMA rechnet ab Mitte des Jahres mit einem Ende der bisherigen Talfahrt bei den Aufträgen.