GM-Chef bekräftigt: Opel steht nicht zum Verkauf
Detroit (dpa) - Der US-Autokonzern General Motors schiebt Gerüchten um eine Trennung von der deutschen Tochter Opel endgültig einen Riegel vor.
Eigentlich kommentiere das Unternehmen Spekulationen nicht, sagte Konzernchef Daniel Akerson am Mittwoch vor Journalisten in Detroit. „Aber ich kann dieses sagen: Opel steht nicht zum Verkauf.“
Bereits vor zwei Wochen hatte die GM-Zentrale ein klares Bekenntnis zu Opel abgegeben. „Opel gehört seit 1928 zur GM-Familie und bleibt wichtig für das Unternehmen“, hatte der US-Autobauer damals erklärt. Akerson selbst hatte sich indes bislang nicht öffentlich geäußert.
Ende Juni war in Magazinberichten über einen Verkauf von Opel spekuliert worden. General Motors hatte die Berichte lange unkommentiert stehen lassen. Als einer der möglichen Käufer wurde Volkswagen genannt mit dem Ziel, chinesische oder koreanische Interessenten auszustechen und diese damit am Vordringen auf den europäischen Markt zu hindern.
General Motors hatte Opel schon einmal beinahe verkauft, als der US-Autobauer vor zwei Jahren seine Insolvenz bewältigen musste. Im letzten Moment entschied sich das Management in Detroit aber gegen eine Trennung. Am Opel-Standort in Rüsselsheim sitzt eines der wichtigsten Entwicklungszentren des gesamten Konzerns. Opel schreibt seit langem Verluste, konnte das Minus zuletzt aber eindämmen. 2012 sollen unterm Strich wieder Gewinne stehen.