Inflation in Euro-Ländern steigt weniger stark

Luxemburg (dpa) - Trotz anziehender Ölpreise ist die Inflation in den Euro-Ländern im Januar weniger stark gestiegen als zunächst angenommen. Die jährliche Teuerungsrate betrug 2,3 Prozent statt der zunächst geschätzten 2,4 Prozent, teilte das Europäische Statistikamt Eurostat heute in Luxemburg mit.

Wichtigster Preistreiber waren Benzin, Öl und Strom. Im Dezember 2010 hatte der Wert 2,2 Prozent betragen. Nach wie vor verharrt die Inflation auf dem höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren.

In der gesamten EU lag die Inflation im Januar unverändert bei 2,7 Prozent. Damit verharrt die Teuerung weiterhin deutlich über der wichtigen Marke von zwei Prozent. Darüber dürfte sich die Europäische Zentralbank Europäische (EZB) auf ihrer Ratssitzung an diesem Donnerstag besorgt zeigen. Die Währungshüter sehen nur bei Werten von knapp unter 2 Prozent mittelfristig stabile Preise gewahrt.