Krim-Krise: Börsen geben sich gelassen
Selbst der Ölmarkt zeigt sich entspannt.
Frankfurt. Auf erste Sanktionen des Westens gegen Russland im Krim-Konflikt haben die internationalen Finanzmärkte gestern gelassen reagiert. Die Börse in Moskau legte nach starken Verlusten der Vorwoche sogar zu. Nach dem erwarteten Ausgang der Volksabstimmung auf der Krim für einen Anschluss an Moskau rechneten Investoren nicht mit tiefer gehenden Einschnitten im Russland-Geschäft.
Wenig beeindruckt zeigten sich auch die Börsen in Frankfurt, New York, London und Paris. Der deutsche Leitindex Dax baute seine Gewinne nach einem freundlichen Handelsauftakt an den US-Börsen auf 1,12 Prozent bei 9157 Punkten aus.
Selbst der Ölmarkt zeigte sich entspannt. „Es geht offensichtlich niemand davon aus, dass auch das Öl- und Gasgeschäft getroffen wird. Zu groß wären die negativen wirtschaftlichen Folgen für beide Seiten“, erklärten Experten der Commerzbank zu möglichen weitergehenden Sanktionen. Nach Ansicht von Markus Huber vom Brokerhaus Peregrine & BlackHuber schätzten die Investoren die Risiken der Krim-Krise für die globale Konjunktur insgesamt als gering ein. dpa