Microsoft bekommt Umsatz-Einbruch im PC-Geschäft zu spüren

Redmond (dpa) - Mit einiger Verzögerung leidet nun auch Microsoft unter den rückläufigen PC-Verkäufen. Der Software-Konzern legte am Donnerstag Geschäftszahlen vor, die hinter den Erwartungen der Analysten zurückblieben.

Nachbörslich fiel die Aktie um rund 5 Prozent.

Bislang hatte Microsoft die Probleme ohne größere Blessuren überstanden. Die neue Finanzchefin Amy Hood räumte nun ein, dass Microsoft von den schrumpfenden PC-Verkäufen getroffen worden sei. Die Computer werden zumeist zusammen mit einem Windows-Betriebssystem ausgeliefert. Gleichzeitig gebe es aber eine „weiterhin starke Nachfrage nach Angeboten für Firmenkunden und die Cloud“.

So konnte Microsoft in seinem vierten Geschäftsquartal (April bis Juni) seinen Umsatz noch um 10 Prozent auf 19,9 Milliarden Dollar steigern (15,2 Mrd Euro). Unterm Strich stand ein Gewinn von annähernd 5,0 Milliarden Dollar, nachdem Microsoft wegen einer hohen Abschreibung auf die zugekaufte Online-Werbefirma Aquantive im Vorjahreszeitraum einen Verlust von 492 Millionen Dollar geschrieben hatte.