Die Jam - Messe für Jeansmode - hat erstmals in Köln ihre Pforten geöffnet. 300 Aussteller sind dabei, darunter Ben Sherman, Nümph, Madison Square, Mavi oder Pepe Jeans.

Nach den zwei Messe-Tagen haben die Veranstalter ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen: "Es sieht so aus, dass junge Mode in Köln wieder eine Heimat gefunden hat", sagte Messeleiter Sebastian Klinder. Gut 7500 Besucher kamen an beiden Tagen in die Rheinparkhallen.

Bis zum Jahr 2003 war Köln schon einmal die Drehscheibe für Jeans und Sportmode. Dann jedoch wanderte die Messe nach Berlin, von dort wechselte die "Bread & Butter" nach Barcelona. "Seitdem gab es für Jeans und Denim keine Plattform mehr in Deutschland. Aussteller und Einkäufer wünschen sich aber eine solche Messe", hat Klinder in zahlreichen Gesprächen festgestellt.

Nachdem die Jam bereits zwei Mal in München veranstaltet worden war, sind die Messe-Macher nun nach Köln umgezogen. Dort steht mit gut 20.000 Quadratmetern eine dreimal größere Ausstellungsfläche als in München zur Verfügung.

Der Düsseldorfer Modemessen-Veranstalter Igedo war im Februar mit dem Versuch gescheitert, eine neue Messe für Jeans und junge Mode in Düsseldorf zu etablieren. Direkt nach der Premiere wurde das Projekt "Weare" wegen mangelnder Resonanz wieder eingestampft. "In Düsseldorf stimmt das Image nicht für junge Mode", ist Klinder überzeugt.

Igedo-Geschäftsführer Frank Hartmann sieht das natürlich anders. "Wir werden nach der cpd Ende Juli in Düsseldorf neue Projekte vorstellen", kündigte er gestern noch eher vage an, nachdem er ebenfalls einen Blick in die Rheinparkhallen geworfen hatte.

Die Jam-Macher sind überzeugt, dass die Mode-Messe in Düsseldorf und die Jam in Köln nebeneinander bestehen können. Im kommenden Jahr soll die Jam voraussichtlich am 30. und 31. Januar stattfinden und damit direkt vor der Winter-Modemesse in Düsseldorf.