NRW — das Land der Erben

Jeder Vierte rechnet mit einem Geldsegen.

Düsseldorf/Bonn. Ist Nordrhein-Westfalen ein Land der Erben? Eine repräsentative Studie für die Postbank legt diesen Schluss nahe: 27 Prozent der befragten NRW-Bürger erwarten in den nächsten zehn bis 20 Jahren eine Erbschaft — dieser Wert ist im bundesweiten Vergleich Spitze. Bayern beispielsweise liegt mit 23 Prozent im Bundesdurchschnitt.

Gleichzeitig ist in NRW auch die grundsätzliche Ablehnung der Erbschaftsteuer am stärksten ausgeprägt: Nur 26 Prozent der Befragten finden es laut der Allensbach-Studie richtig, dass Erbschaften überhaupt besteuert werden. Bundesweit liegt der Wert bei 31 Prozent. Die größte Akzeptanz der Erbschaftsteuer gibt es in Berlin — 36 Prozent der Befragten dort befürworten die Steuer.

Insgesamt gewinnt das Thema Erben an Bedeutung: Gut ein Drittel aller Bundesbürger über 16 Jahre geben an, schon mindestens einmal geerbt zu haben. Und: Bei rund jeder sechsten Erbschaft in Deutschland kommt es zu Streitigkeiten.