Über die Frage, welche Luxuskategorie bei welchem Anlass für wen angemessen ist, lässt sich trefflich streiten — besonders bei einem Konzern mit so großen Problemen.
Wenn, wie angeblich Eichler, sich Gewerkschafter erster Klasse zum Autorennen fliegen lassen, dann keimt ein übler Verdacht: Das Unternehmen scheint Arbeitnehmervertreter kaufen zu wollen. Diese scheinen mitzumachen und verspielen das Vertrauen derer, die sie vertreten.
Bei Thyssen-Krupp ist offenbar viel schief gelaufen. Trotzdem darf jetzt keine neidgetriebene, pauschale Verteufelung aller teureren Geschäftsreisen folgen: Falls sie wirklich dienstlichen Zwecken dienen, ist es sinnvoll, wenn Mitarbeiter bequem reisen, gut nächtigen und folglich fit für die Arbeit sind.