Wie Singles sich finanziell absichern
Versicherungen für Krankheit, Pflege und Berufsunfähigkeit für Alleinlebende.
Düsseldorf. Wie man lebt — als Single oder mit Ehepartner — hat Auswirkungen auf den Versicherungsschutz. Denn wer vollkommen für sich alleine sorgt, erwägt klugerweise eine umfassendere finanzielle Absicherung.
Geldtipp
„Unabhängig vom Familienstand ist diese Police zeitlebens ein Muss“, sagt Thorsten Rudnik vom Bund der Versicherten. Sie leistet in unbegrenzter Höhe, wenn man anderen Menschen oder Sachgütern Schaden zufügt.
Diese Versicherung federt den Einkommensverlust ab, wenn man wegen Krankheit oder Unfall nicht mehr arbeiten kann. Sie sollte bis zum Rentenalter laufen. Ein Single (36, kaufmännischer Angestellter, bis 67 Jahre), zahlt für eine Rente von 1500 Euro etwa 75 Euro im Monat (Europa, Nürnberger, Swiss Life).
Für Singles, die gut verdienen, ist eine private Krankentagegeldabsicherung wichtig, weil das Krankengeld der Kassen 2013 maximal 2756 Euro im Monat beträgt.
„Für Singles, die keine pflegenden Angehörigen haben, hat sie große Bedeutung“, sagt Michael Wortberg von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Die gesetzliche Pflegeversicherung trägt nur die Hälfte der anfallenden Kosten. Eine Police (50, Arbeitnehmer, Pflegetagegeld: 30 Euro in Stufe III) kostet 22 bis 32 Euro pro Monat (Central, Barmenia, Württembergische).
Deutlich teurer als übliche Unfallpolicen. Eine Police, die zum Beispiel auch Essens- und Wäscheservice finanziert, kann aber für Alleinlebende sinnvoll sein.