Wuppertal verschwendet viel Geld
Das Geld für die Gutachten sollte in Personal investiert werden, findet WZ-Leser Markus Theißen-Grün.
zu: Gutachten der Stadt
Bezugnehmend auf Ihren Artikel vom 6. September „70 000 Euro-Gutachten“, stellt sich die Frage, warum immer noch so viel Geld bei der Stadt Wuppertal verschwendet wird. Die Stadt Wuppertal hat für viele Aufgaben keine finanziellen Mittel und stellt jedes Jahr in den Vordergrund, dass man unter der Kommunalaufsicht der Bezirksregierung steht und keine zusätzlichen finanziellen Mittel ausgeben darf. Es werden Gelder für unsinnige Gutachten ausgegeben, anstatt die Gelder in Spielplätze, Kindergärten, Büchereien, Schwimmbäder, Schulen, Altenheime oder in die Infrastruktur zu investieren. Es ist doch ersichtlich, dass in einem Amt mit mindestens 750 nicht bearbeiteten Anträgen ein Personalmangel vorhanden sein muss. Leider trifft dies nicht auf den Oberbürgermeister bzw. die Verwaltungsleitung zu. In fast jedem Ressort der Stadt Wuppertal existiert ein erheblicher Personalmangel (Straßenverkehrsamt, Einwohnermeldeamt, Bauamt, Sozialamt, Jugendamt u.v.m.), den man an der Bearbeitungszeit der Anträge, den Terminvergaben, den Öffnungszeiten sowie der Erreichbarkeit der zuständigen Mitarbeiter erkennen kann. Leider wird solch eine Geldverschwendung von Herrn Dr. Johannes Slawig und Oberbürgermeiser Andreas Mucke nicht unterbunden. Anstatt die seit Jahren bestehenden Probleme zu lösen, werden die durchgeführten Gutachten immer wieder als notwendig gerechtfertigt. Von der Verwaltungsleitung und den zuständigen Dezernenten werden seit Jahren ohne Erfolg nach Lösungen gesucht. In jedem privat geführten Unternehmen hätte man das vorhandene Personal nach Jahren ohne Erfolge ausgetauscht. Leider ist dies bei Wahlbeamten nicht so einfach.
Markus Theißen-Grün, per E-Mail