Audi prüft Kleinserie des Quattro Concept
Malibu (dpa/tmn) - Bei Audi gibt es Überlegungen, eine Kleinserie des kompakten Sportwagens Quattro Concept aufzulegen. Das erklärte Projektleiter Stephan Reil bei Testfahrten mit der im Oktober auf dem Pariser Autosalon gezeigten Studie.
Ob und wann das Fahrzeug nach dem Vorbild des ersten Audi Quattro von 1980 grünes Licht bekommen könnte, sei aber noch nicht abzusehen, so Reil. Sollte eine positive Entscheidung fallen, dürfte die Serienentwicklung noch gut zwei Jahre dauern und der Preis am Ende bei etwa 100 000 Euro liegen, schätzen Experten. Den Audi Quattro Concept versteht Designchef Wolfgang Egger als eine moderne Interpretation des ersten Sportwagens, mit dem das Unternehmen vor 30 Jahren den Allradantrieb eingeführt hat.
Die Studie basiert technisch auf dem aktuellen RS5, der in der Länge um 20 und im Radstand um 15 Zentimeter gekürzt wurde. Den Antrieb übernimmt der 2,5 Liter große Fünfzylinder-Turbo aus dem TT RS, der im Quattro Concept allerdings 300 kW/408 PS leistet. Da das Auto mit seiner leichten Karosserie aus Aluminium und Karbon nur 1300 Kilogramm wiegt, beschleunigt es in 3,9 Sekunden auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit gibt der Hersteller mit mehr als 300 km/h an.
Selbst wenn die Studie nicht in Serie geht, sei sie wegweisend für weitere Modellentwicklungen, sagte Reil: „Den Leichtbau mit immer mehr Aluminium und dem verstärkten Einsatz von Karbon werden wir auf jeden Fall umsetzen“, kündigte der Projektleiter an.