Auf die Autowäsche im Winter nicht verzichten
Bonn (dpa/tmn) - Einheitsgrau und Eisklötze hinter den Rädern: Im Winter sehen Autos oft nicht hübsch aus. Die Fahrt durch die Waschstraße aber wollen viele Autofahrer bis in den Frühling verschieben.
Dabei ist sie gerade in der kalten Saison ratsam.
Nicht nur bei Sommersonnenschein - auch im Winter empfiehlt sich die Fahrt mit dem Auto durch die Waschstraße. „Alles, was den Lack angreifen kann, sollte regelmäßig runter, vor allem, wenn das Auto Streusalz ausgesetzt ist“, sagte Claudia Weiler vom Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). Als Faustregel gelte: Vielfahrer sollten wöchentlich zur Autowäsche, Gelegenheitsfahrer einmal im Monat.
Um die Wäsche nicht zu beeinträchtigen und Kratzern vorzubeugen, sollte der Wagen vor der Fahrt durch die Waschstraße von Schnee- und Eisresten weitgehend befreit werden. Bei ordentlicher Vorwäsche würden Salzkristalle und kleine Steinchen beseitigt, die auf dem Lack ansonsten unter der Einwirkung von Bürsten, Walzen und Textillappen wie Schmirgelpapier wirken könnten. Um Rost, begünstigt durch Salzreste in Blechfalzen, vorzubeugen, wählen Autofahrer am besten das Zusatzprogramm für die Unterbodenwäsche.
Auch Eisklötze, die sich an den Radkästen bilden, sollten vorab, aber mit Vorsicht entfernt werden, rät Weiler. Weil Autos im Winter oft heftig verdrecken, empfehle sich oft der Einsatz eines Hochdruckreinigers. Generell müssen Autofahrer gerade im Winter darauf achten, dass Scheinwerfer und Scheiben für besseres Sehen und Gesehenwerden sauber sind, so Weiler.
Bei Minusgraden sollten Autofahrer zum Abschluss der Fahrzeugwäsche in der Waschanlage ein Programm mit Trocknung wählen. Ansonsten könnten Fahrzeugteile einfrieren, so der ZDK. Talkumpuder oder Glycerin auf den Türdichtungen sorgten dafür, dass durch gefrierendes Waschwasser die Türrahmen nicht vereisen. Um den Lack zu schützen, ist Weiler zufolge außerdem eine Wachsversiegelung ratsam. Faustformel hier: Perlt Wasser nicht mehr ab - unbedingt wachsen.