Der neue Toyota Verso ist ein Verwandlungskünstler
Das Ziel, weiterhin Marktanteile in Deutschland zu gewinnen, hat Toyota fest im Blick. Grund genug, nach der Markteinführung des neuen Yaris und des neuen Auris auch den Verso einer gründlichen Überarbeitung zu unterziehen, um im stabilen, aber wettbewerbsreichen Segment der Kompakt-Vans ein Wörtchen mitreden zu können.
Mitte April schickt Toyota seinen beliebten Familien- Van Verso ins Rennen, der ab 21 150 Euro angeboten wird und neben seinem attraktiven Preis mit seinem Raumangebot punkten will. Im Kreise seiner starken Wettbewerber vom Schlage eines Ford C-Max, Opel Zafira Tourer oder VW Touran möchte Toyota insbesondere Neukunden ansprechen, die einen praktischen und soliden Kompakt-Van suchen — gerade hier ist ein gutes Preis- Verwandlungskünstler Leistungsverhältnis gefragt. Toyota weiß das und geht mit dem neuen Verso in die Offensive. So wurde der Preis der Ausstattungen Life und Executive gegenüber dem Vorgänger um 400 Euro gesenkt, während sich die Serienausstattung umfangreicher präsentiert.
Weiterhin kann der Verso als Fünf- oder Siebensitzer geliefert werden - nur die Einstiegsversion ist ausschließlich als Fünfsitzer zu haben. Den Aufpreis von 650 Euro für die beiden zusätzlichen Sitze im Heck kann man sich eigentlich sparen, zumal sie nur den Transport von Kindern erlauben und dadurch der Gepäckraum auf 178 Liter schmilzt. Werden die Sitze der zweiten und dritten Reihe umgeklappt, entsteht ein ebener Laderaumboden von 1,83 Meter. Bei einer Länge von 4,46 Meter und einem Radstand von 2,78 Meter bietet der neue Verso ein gutes Raumangebot, das sich durch Klappen der Sitze variabel gestalten lässt.
Wer sich für den Fünfsitzer entscheidet, spart nicht nur Geld, sondern kann sich über ein Gepäckraumvolumen von 484 bis 1 740 Liter freuen. Dass die Stärke des Verso in seiner Variabilität liegt, wird beim neuen Modell weiter gepflegt. Die praxisgerechte Flexibilität der Sitzanordnung ist den Einzelsitzen zu verdanken, die sich problemlos umklappen lassen, aber auch besonders praktisch für die Fixierung von Kindersitzen sind. Die Sitze der zweiten Reihe sind zudem alle in der Länge verstellbar. Die Japaner nennt ihr Sitzsystem „Toyota Easy Flat“, das bis zu 32 Sitzkonfigurationen ermöglicht, vorausgesetzt man ordert den siebensitzigen Verso (ab 24 200 Euro).
Die Kundschaft schätzt eben nicht nur die Variabilität, sondern auch die Dynamik ihres Kompakt- Vans. Insgesamt stehen zwei Benzin- und drei Dieselmotoren zur Wahl. Mit dem überarbeiteten 2,0-Liter Vierzylinder- Turbodiesel, der 124 PS (91 kW) leistet und ein Drehmoment von 310 Nm ab 1 600 Umdrehungen pro Minute bietet, ist man gut motorisiert. Er schafft ausreichende Kraftreserven und ist mit einem Verbrauch von 4,9 Liter auf 100 Kilometer durchaus sparsam. Diese Dieselvariante ist mit einem manuellen Sechsganggetriebe gekoppelt.
Wer ein Automatikgetriebe haben möchte, der muss auf den 2,2-Liter Turbodiesel (150 PS/ 110 kW) zurückgreifen, den es ausschließlich in dieser Kombination zum Neu gestaltet: die Mittelkonsole Preis ab 28 350 Euro gibt.