Japanische Askese: Mazdas SUV ist ein Benziner
Ein SUV braucht Kraft, Drehmoment, oder kurz: einen ordentlichen Bums und einen möglichst geringen Spritverbrauch. Also eher einen Diesel. Doch Mazda lässt umdenken, der Skyactiv-Technologie sei dank.
Dieses neue Motorenkonzept hat dem traditionellen Benziner einen eher ungewöhnlichen Geiz verordnet. Im CX-5 legt sich ein Zwei-Liter-Triebwerk ins Zeug, das sich mit 165 PS (121 kW) und 210 Nm Drehmoment wirklich nicht als Langweiler beschimpfen lassen muss. Dafür sprechen auch die Tempowerte: in gut 9 Sekunden auf 100 km/h und eine Spitzengeschwindigkeit von 200 km/h. Dass das Testmodell nur ein Fronttriebler war, tat dem Fahrspaß keinen Abbruch.
Nicht nur der dadurch etwas leichtere Wagen, sondern vor allem das Triebwerkskonzept machen den CX-5 zum sparsamen Benziner. Der Motor verdichtet mit 14:1 ungewöhnlich hoch und verbrennt dank weiterer technischer Raffinessen den Treibstoff vergleichsweise sparsam und ökologisch. Dadurch schafft es der 16-Ventiler, mit weniger als sieben Litern Super über die Normdistanz zu spurten und sich bei Euro 5 auf 139 Gramm CO2 pro Kilometer zu begrenzen. Am Ende stand bei winterlicher Fahrt eine knappe 8 unter der Spritquittung, was mehr als in Ordnung geht.
Dass Kunden von heute durchaus auch im mittleren Preissegment Ansprüche entwickeln, hat Mazda längst erkannt. Und wer sich nicht gerade mit der sinnvoll-mageren Basis-Version „Prime- Line“ bescheidet, bekommt schon auf dem nächsten Niveau „Center-Line“ Nützlichkeiten wie Klimaautomatik, Tempomat, Licht- und Regensensor, dunkele Scheiben ab B-Säule oder den Notbrems- Assistenten mit dazu. Für nur wenig mehr Geld legen die Japaner auch noch den Spurwechsel-Assistenten für das gefahrlose Überholen, Bi-Xenon-Leuchten mit Kurvenfunktion und Fernlichtassistent oder den Spurhalte- Assistenten mit drauf. Mithin lässt sich zwischen 23 890 und 34 990 Euro (zuzüglich einzelner Optionen) so ziemlich jeder automobile Geschmack bedienen.