Kindersitze im Test größtenteils „gut“ und „befriedigend“
München (dpa/tmn) - Kindersitze schützen die kleinen Mitfahrer bei Unfällen in der Regel gut, wie ein aktueller Test von ADAC und Stiftung Warentest zeigt. Getestet wurden 22 Sitze für Kinder aller Altersklassen.
13 Modelle bekamen die Note „gut“. Dreimal wurde die Note „befriedigend“ vergeben. Sechs Modelle waren „mangelhaft“. Sie hielten laut Stiftung Warentest zwar im Unfallsimulator stand, fielen aber durch zu hohe Schadstoffkonzentration in den Bezügen auf.
Getestet wurde in den Kategorien Sicherheit, Bedienung, Ergonomie sowie Schadstoffgehalt. Die Sitze mussten sich bei Frontal- und Seitenaufprall bewähren. Kriterien waren unter anderem, wie gut der Sitz befestigt ist und wie viel Platz das Kind hat. Die Sitze wurden dafür in drei verschiedenen Automodellen eingebaut: einem Dreitürer (Opel Adam), einem Fünftürer (Golf VII) und einem Van (Ford C-Max). Für die Schadstoffkonzentration wurden die Bezüge unter anderem auf ihren Gehalt an Formaldehyd und Phenolverbindungen geprüft.
Der ADAC weist darauf hin, dass die Anforderungen des Tests höher sind als die gesetzlichen Vorschriften. Jene Kindersitze, die „gut“ oder „befriedigend“ sind, übertreffen demnach diese Vorgaben.
Babys sollten laut Stiftung Warentest in einer entgegen der Fahrtrichtung fixierten Sitzschale mitfahren. Bei frontalen Crashs werden Hals und Wirbelsäule dadurch besser geschützt. Bis das Kind zweieinhalb ist, sollte es rückwärts sitzen, raten die Warentester. Bis der Nachwuchs zwölf Jahre alt ist, nimmt er besser im Kindersitz oder auf einer Sitzerhöhung Platz.