Nachfolger in Sicht Lotus plant komplette Erneuerung der Modellpalette
Hethel (dpa/tmn) - Lotus will seine Modellpalette in den nächsten Jahren komplett erneuern. Das sagte Firmenchef Jean-Marc Gales dem dpa-Themendienst. Starten soll es mit der nächsten Generation des offenen Sportwagens Elise, den Gales für das Jahr 2020 in Aussicht stellt.
Das Auto werde zwar etwas größer als bisher, weil die Briten damit auch auf den US-Markt wollen. Doch soll der Roadster weiterhin das leichteste Fahrzeug in seinem Segment bleiben und mit besonderer Fahrdynamik bieten.
Auf Basis des Elise werde es dann einen Nachfolger für das Coupé Exige geben. Außerdem wollen die Briten die Plattform so variabel gestalten, dass sie darauf auch den nächsten 2+2-Sitzer im Stil des Evora konstruieren können. Wer die Motoren dafür liefert, lässt Gales noch offen. Doch sehe er bislang keinen Grund, weshalb er nicht weiter mit Toyota zusammenarbeiten sollte. Die Japaner liefern aktuell einen 1,6 oder 1,8-Liter großen Vierzylinder und einen V6 mit 3,5 Litern Hubraum, mit denen Lotus eine Leistungsspanne von 99 kW/134 PS bis 306 kW/416 PS abdeckt.
Wie mittlerweile fast jeder Hersteller liebäugelt auch Gales mit einem Geländewagen und skizziert ein SUV in der Größe und der Preisklasse von Porsche Macan oder Audi Q5, das im besten Fall ab 2022 an den Start gehen könnte. Auch der Allradler soll dank Aluminium, Karbon oder Kunststoff-Karosse deutlich leichter werden als die Konkurrenz und so mehr Dynamik bieten.
Außerdem will Lotus damit so viel Gewicht sparen, dass die Briten in diesem Auto einen Hybrid-Antrieb unterbringen können, so Gales weiter. Bis die neuen Modelle anrollen, wird es Updates für die laufende Flotte geben. So wird analog zu Exige und Evora auch die Elise bald noch einmal überarbeitet, wieder ein wenig leichter und noch mal etwas stärker, stellt er in Aussicht. Außerdem hat Gales für Anfang 2018 zum ersten Mal eine offene Version des Evora angekündigt.