Melkus rüstet Supersportwagen RS2000 auf
Dresden/Monaco (dpa/tmn) - Der sächsische Autobauer Melkus hat zwei stärkere Versionen des Mittelmotorsportwagens RS2000 konstruiert. Diese sind erstmals öffentlich auf der Luxusmesse Top Marques in Monaco (14. bis 17. April) zu sehen.
Die Boliden mit den Typenkürzeln GT und GTS leisten 221 kW/300 PS und 257 kW/350 PS. Das Basismodell RS2000, mit einem Toyota-Motor ausgestattet, wird es nicht mehr zu kaufen geben. Ihre Leistung beziehen die Zweisitzer aus einem vergleichsweise kleinen Vierzylinder-Turbomotor mit zwei Litern Hubraum, der von „einem deutschen Premiumhersteller“ stammt.
Dank einem Leergewicht von nur 950 Kilogramm beschleunigen die Sportwagen mit dem Alu-Chassis dennoch flott: In 3,9 Sekunden erreicht der RS200 GTS 100 km/h; der GT ist 0,6 Sekunden langsamer. Die Höchstgeschwindigkeit gibt Melkus für beide Fahrzeuge mit annähernd 300 km/h an; den Verbrauch beim GT mit durchschnittlich 7,7 Litern (CO2: 180 g/km) und beim GTS mit 8,7 Litern (200 g/km).
Melkus setzt, trotz nach eigenen Angaben steigender Nachfrage, weiterhin auf Exklusivität und baut auch von den Neuen insgesamt nur 25 Stück pro Jahr. 122 000 Euro kostet der GT mindestens, beim GTS werden 148 000 Euro und mehr fällig. Dafür bekommt der Kunde eine Serienausstattung mit Lederinterieur, Metallic-Lackierung in Wunschfarbe, Klimaanlage, Navigationssystem, Rückfahrkamera und weitere Features. Für ein automatisches Doppelkupplungsgetriebe müssen 4800 Euro drauf gezahlt werden. Ein Karbon-Kit aus Front- und Heckspoiler, Diffusor am Heck und seitlichen Luftführungen kostet beim GT 7500 Euro mehr und gehört beim GTS zur Serie.