Mit abgefahrenen Reifen droht schon bei Tempo 50 Aquaplaning

München (dpa/tmn) - Bei starken Regengüssen besteht immer die Gefahr, dass es auf der Straße zu Wasserglätte kommt. Besonders riskant ist es dann, wenn die Profile der Autoreifen nicht mehr tief genug sind.

Stark abgefahrene Reifen können Autofahrern in einem heftigen Regenschauer schon bei geringem Tempo zum Verhängnis werden. Erfüllen Pneus gerade noch die gesetzliche Mindestvorgabe von 1,6 Millimeter Profiltiefe, drohe ein Pkw bereits bei 50 km/h auf nasser Fahrbahn aufzuschwimmen, warnt der TÜV Süd. Die Profiltiefe der Reifen habe großen Einfluss darauf, ab welcher Geschwindigkeit es zum Kontrollverlust durch Aquaplaning kommen könne.

Bei Reifen mit 3 Millimetern Restprofil besteht laut dem TÜV Süd ab 70 km/h erhöhte Aquaplaning-Gefahr, bei frischen Gummis mit 7 oder mehr Millimetern ab Tempo 80. Breite Modelle neigten tendenziell eher zum Aufschwimmen als schmalere. Die Prüforganisation rät zu neuen Reifen, sobald die alten nur noch drei bis vier Millimeter Restprofil haben.

Wenn plötzlich starker Regen die Straße flutet, sollten Autofahrer die Scheibenwischer auf höchste Stufe stellen, Licht einschalten, Gas wegnehmen und nicht ruckartig lenken, empfiehlt der TÜV Süd. Auf der Autobahn gilt: Geschwindigkeit verringern und dann sofort runter von der linken Spur.