Tanken auf der Urlaubsfahrt: Wo Benzin günstiger ist
München (dpa/tmn) - Viele machen sich mit einem vollgetankten Auto auf den Weg in den Urlaub. Damit kommen Autofahrer nicht immer am günstigsten davon. Denn wer schon nach einigen Hundert Kilometern die Grenze überquert, findet dort vielleicht niedrigere Benzinpreise.
Vor der Urlaubsfahrt ins Ausland kann es sich lohnen, die Benzinpreise auf der Reiseroute und am Ziel zu checken. Traditionell günstig seien etwa die östlichen Nachbarländer, sagt Andreas Hölzel vom ADAC. Auch in Luxemburg und Österreich könne man beim Tanken sparen. Italien, Belgien, Niederlande und Dänemark seien dagegen teurer als Deutschland, während in Frankreich die Preise etwa gleich sind.
Die Tendenzen sind relativ stabil, allerdings könne es - wie auch in Deutschland - zu starken regionalen Schwankungen kommen. „Tankstellen auf Autobahnen sind etwa im Ausland ebenfalls immer teurer“, erklärt Hölzel. Es macht also einen Unterschied, ob ein Fahrer auf dem Weg an die Adria auf dem Brenner oder in einem der Seitentäler tankt.
Manchmal kann sich ein kleiner Umweg lohnen, etwa wenn auf dem Weg nach Frankreich Luxemburg passiert wird. „Ein Abstecher von mehr als 50 Kilometer wird sich aber nur selten rechnen.“ Der ADAC-Sprecher warnt außerdem davor, den Tank wegen des günstigen Sprits, der hinter der Grenze wartet, fast leer zu fahren. Das Tankstellennetz kann dort nämlich dünner sein. „Reisende ersparen sich besser den Ärger, im Ausland liegenzubleiben.“
Im Vorfeld kann es sinnvoll sein, eine Spritpreis-App für die Reiseländer auf dem Smartphone zu installieren. „Diese Anwendungen gibt es etwa für Österreich und Dänemark. Da hilft es, sich schlauzumachen.“ Während in Deutschland die Markttransparenzstelle viele solcher Apps mit aktuellen Preisdaten versorgt, sind die Daten im Ausland nicht unbedingt verlässlich, mahnt der Experte.