Skoda Superb Kombi: Durchaus superb gemacht
Nach der Limousine gibt es nun auch den Superb Kombi. Das Platzangebot ist üppig.
Düsseldorf. Mit großzügigem Platzangebot rollt der neue Skoda Superb Kombi Ende Januar zu Preisen ab 23 950 Euro zu den Händlern. Damit kostet der neue Lademeister 700 Euro mehr als die Limousine.
Üppig ist das Wort, das Platzverhältnisse und Ladekapazitäten des 4,84 Meter langen Neulings am besten charakterisiert. Ob der Wagen nicht auch seinem Konzernbruder, dem um rund 2 300 Euro teureren VW Passat, ein paar Kunden abspenstig machen wird?
Dank des langen Radstands von 2,76 Meter sind im Superb Combi bis zu fünf Personen sehr gut untergebracht; vor allem im Fond gibt es so viel Beinfreiheit wie sonst nirgends in diesem Segment. Aber auch hinter der weit aufschwingenden Heckklappe steht jede Menge Raum zur Verfügung: bis zu 633 Liter Gepäck lassen sich - äußerst rückenschonend über die nur 60 Zentimeter hohe Ladekante - einladen, nach Umklappen der im Verhältnis 60 zu 40 teilbaren Rücksitzbank sind es bis zu 1 865 Liter.
Gegen 340 Euro Aufpreis öffnet die Heckklappe auch elektrisch; für 180 Euro extra (360 Euro beim Comfort) gibt es einen praktischen, herausziehbaren Ladeboden, über den sich sperriges Gepäck leichter in den Wagen wuchten lässt.
Die solide verarbeiteten Materialien im Innenraum fassen sich gut an, nichts knarzt oder knistert. Überzeugen können auch die direkte Lenkung sowie die komfortable Federung des eleganten Tschechen. Von Haus aus sind alle Superb Kombis mit ESP, Front-, Kopf-, Fahrerknie- und Seitenairbags vorn ausgestattet, Sidebags hinten kosten 300 Euro Aufpreis.
Elektrische Fensterheber, ein höhenund längseinstellbares Lenkrad und eine manuelle Klimaanlage sind ebenfalls Serie. Optional gibt es unter anderem Bi-Xenonscheinwerfer mit dynamischem Kurvenlicht sowie ein großes Panoramaglasdach mit elektrisch bedienbarem Sonnenschutzrollo.
Den Einstieg bildet der 1,4-Liter-TSI-Benziner mit 125 PS (92 kW) und Sechsgang- Schaltgetriebe. Darüber rangiert der 1,8-Liter-TSI mit 160 PS (118 kW) zum Preis von 26 150 Euro. In Kombination mit dem Siebengang- Direktschaltgetriebe werden für diese Motorvariante 28 150 Euro fällig.
Die mit Handschaltung kombinierte Allradversion schlägt mit 27 950 Euro zu Buche. Als Top-Benziner fungiert der 3,6-Liter-V6 4x4 mit Sechsgang-DSG. Der Motor leistet 260 PS (191 kW) und kostet 36 350 Euro. Der Zweiliter-Diesel ist in zwei Leistungsstufen erhältlich. Als Aggregat mit Pumpe- Düse-Technologie leistet der Selbstzünder 140 PS (103 kW). In dieser 26 850 Euro teuren Ausführung schafft der Motor allerdings nur die Schadstoffnorm Euro 4 und ist zudem unangenehm rau.
Für 28 250 Euro bekommt man die deutlich kultiviertere Common-Rail-Ausführung mit 170 PS (125 kW). Beide Triebwerke sind gegen 2 000 Euro Aufpreis mit Sechsgang-DSG erhältlich; der größere Diesel kann für 30 050 Euro auch mit Allradantrieb geordert werden.
Bis auf den 1,9-Liter-Turbodiesel, der im Combi nicht angeboten wird, entspricht das Motorenangebot dem der Limousine. Statt seiner wird der Kombi im Laufe des Jahres wohl den 1,6-Liter-Common-Rail-Diesel des VW Konzerns bekommen.