Subaru Tribeca: Sportkombi für Großstadt und Gelände
Subarus neuer macht als Ästhet im Asphalt-Dschungel eine gute Figur
Manchmal kann der Name eines Autos richtig spannend sein - oder auch die Absicht, die dahinter steckt. "Googeln" Sie im Internet einfach mal den Begriff "Tribeca", und staunen Sie über das, was Sie dann finden: "Tribeca" ist das "Triangle Below Canal Street" - das Dreieck unterhalb der Canal-Straße im Süden von Manhattan.
Warum ein Auto heißen muss wie ein New Yorker Stadtteil, erschließt sich erst, wenn man weiß, dass in diesem Viertel jede Menge Trends gesetzt werden. Und als Trendsetter versteht sich seit Jahren auch Subaru. In diesen Anspruch passt der Tribeca - ein ästhetisch und athletisch gestylter Sportkombi oder neudeutsch SUV, der das Zeug zum Hingucker hat.
Die wuchtige Front, die schnittige Karosserielinie, große Glasflächen und die dominanten 18-Zoll- Räder ziehen jeden Blick auf sich. Nicht selten passiert es sogar, dass man fälschlicherweise als Porsche-Cayenne-Fahrer angeneidet wird. Das kommt allerdings nicht von ungefähr, denn die optischen Anleihen sind nicht ganz von der Hand zu weisen.
Deutlich eigenständiger geht es im Innenraum des Tribeca zu. Komfortables Gestühl, üppige Platzverhältnisse, anmutig verarbeitete Kunststoffe und dezente Applikationen gehen eine elegante Symbiose ein. Alles ist ausgerichtet auf den Wohlfühl- Effekt, der sich bei den Insassen auch einschränkungslos einstellt. Die hervorragende Bein- und Kopffreiheit schafft ein großzügiges Raumgefühl.
Das Cockpit überrascht mit futuristischem, aber dennoch übersichtlichem Design. Alle Bedienelemente sind logisch und griffgünstig angeordnet. In Sachsen Sicherheit hat sich Subaru noch nie lumpen lassen. Neben den aktiven Effekten des soliden Allradantriebs wartet der Tribeca mit reichlich Airbags und einer brillanten Fahrdynamikregelung auf, die selbst gröbere Piloten-Fehler fast unmerklich ausbügelt.
Richtig Spaß aber macht der Motor des Tribeca. Aus exakt drei Litern Hubraum hämmert der Boxer 245 energische PS, die über eine Fünfstufen- Automatik ihren Weg zu den Pneus finden. Der Antritt ist dank knapp 300 Nm Drehmoment und ungeachtet fast zwei Tonnen Leergewicht fulminant. Allerdings scheint die Automatik bisweilen recht unentschieden, die zwischen Drehzahl und Kraftbedarf am günstigsten liegende Schaltstufe zu finden. Nervöse und nervende Schaltvorgänge sind besonders bei langen Bergauf- Fahrten die Folge. Hier hilft die manuelle Schaltgasse, das Getriebe im Gang zu halten. In der Ebene gibt sich der Antrieb indes wieder sehr diszipliniert. Allerdings sollte sich jeder Tribeca-Pilot an Verbrauchswerte von mindestens zwölf Liter Super gewöhnen. Der Motor erfüllt die Abgasnorm Euro 4.
Subarus Preisvorstellungen für das Edel-Modell gehen durchaus in Ordnung. Je nach Ausstattung erhält man exzellente Ware für sein Geld. Warum man allerdings in diesem Segment etwa ein tolles Navi inklusive Rückfahrkamera bekommt, auf einen Regensensor aber verzichten soll, wird dem willigen Kunden nicht aufgehen.
TECHNISCHE DATEN
ANTRIEB Drei-Liter-Sechszylinder- Boxermotor mit Fünfstufenautomatik und manueller Schaltkulisse. Permanenter Allradantrieb. 18-Zoll-Aluräder mit 255er Reifen. Reserverad mit Notlaufeigenschaften.
LEISTUNG 245 PS, Drehmoment 297 Nm bei 4 200 Umdrehungen pro Minute.
BESCHLEUNIGUNG In 9,7 Sekunden auf Tempo 100.
SPITZE 195 km/h.
VERBRAUCH Rund zwölf Liter Super auf 100 km.
AUSSTATTUNG Verfügbar in den Stillinien Active, Comfort und Exclusive.
PREISE Je nach Ausstattung von 43 600 über 48 730 bis 51 200 Euro.