VW Tiguan: Fit für die Fahrt zur Berghütte

Neu im Segment der SUV: der Tiguan - Trendsportler mit zwei Gesichtern - Start im November

Düsseldorf. Auf Knopfdruck fit fürs Gelände: Im neuen VW Tiguan stehen nach der Bedienung der Offroad-Taste in Sekundenschnelle zahlreiche elektronische Helfer bereit, um aus dem Kompaktwagen einen Geländegänger zu machen. Das wird jene glücklich machen, die ein aktives Freizeitleben führen - sei es auf der Fahrt zur Berghütte, beim Transport des Bootes zum See oder des Pferdes zum nächsten Turnier. Ganz nebenbei erhofft sich Volkswagen von dieser technischen Raffinesse, das bereits dicht mit Wettbewerbern besetzte Feld der kompakten SUVs von hinten aufrollen zu können.

Jetzt mangelt es dem kleinen Bruder des Touareg wahrlich nicht an Argumenten, die Bedürfnisse seiner Unabhängigkeit liebenden Klientel passgenau zu erfüllen. Da ist beispielsweise die Idee, den klar gezeichneten und satt auf der Straße stehenden Neuzugang mit zwei unterschiedlichen Frontpartien anzubieten. Während sich das Gros der Kunden wohl für die Variante mit dem modifizierten Kühlergrill und Frontspoilern samt Lufteinlässen entscheiden wird, können wirkliche Naturburschen auch eine Version Track & Field (plus 1 900 Euro) mit einer pfeilförmig nach oben gezogenen Front und integriertem Triebwerksunterschutz wählen. Der Abhang kann so noch ein bisschen steiler sein, ohne unten aufzusetzen. Der so genannte Böschungswinkel steigt von 18 auf 28 Grad an. Der Offroad-Modus bietet einen Bergabfahrassistenten, eine Anpassung der Gaspedalcharakteristik für sensibleren Krafteinsatz und eine elektronische Differentialsperre. Die Fahrt durch tiefe Löcher meistert der Tiguan ebenso spielerisch wie Schrägfahrten.

Der geräumige und hochwertig verarbeitet wirkende Innenraum sorgt für Wohlfühlatmosphäre. Die Instrumente auf dem Armaturenträger sind VW-typisch und entsprechend intuitiv zu bedienen. Zudem bietet der 4,43 Meter lange, 1,81 Meter breite und 1,67 Meter hohe Viertürer allen Insassen ausreichend Platz. Das 470 Liter fassende Gepäckabteil mit einer niedrigen Ladekante lässt sich in mehreren Stufen bis auf 1510 Liter (maximale Zuladung 650 Kilo) vergrößern.

Auch beim Fahrverhalten haben die Entwickler ihre Arbeit gut gemacht. Der kleine SUV fährt sich handlicher als mancher Pkw. Die Antriebskräfte werden automatisch je nach Bedarf auf die beiden Achsen verteilt. Im normalen Fahrbetrieb gehen 90 Prozent des Drehmoments an die Vorderachse, im Extremfall bis zu 100 Prozent an die Hinterräder.

Bis zum kommenden Jahr sollen fünf Aggregate im Angebot sein - alle aufgeladen, alle mit Sechsgang-Schaltung. Der agile 1,4-Liter-TSI (150 PS/110 kW/26 700 Euro) und der Zweiliter-TDI (140 PS/103 kW/28 800 Euro) machen den Anfang. Die übrigen angekündigten Zweiliter-Vierzylinder werden 170 PS (125 kW) und 200 PS (147 kW) leisten, der Zweiliter-Selbstzünder 170 PS (125 kW). Ein komplettes Sicherheitspaket, Klimaanlage, elektrische Fensterheber und CD-Radio zählen zur Serienausstattung des Basis-Tiguan Trend & Fun. Für 1 175 Euro Aufpreis bietet die Version Sport & Style Extras wie einen Tempomat, eine Reifendruckkontrolle oder Leichtmetallfelgen. Ein Highlight ist das neue Navigationssystem (2 475 Euro) mit dreidimensionaler Darstellung: auch in nicht digitalisiertem Gelände speichert es bis zu 500 Wegpunkte und führt wieder sicher zum Ausgangspunkt zurück.

TECHNISCHE DATEN

ANTRIEB
Vierzylinder-Ottomotor mit Turboaufladung, 150 PS (110 kW); Vierzylinder- Turbodiesel mit 140 PS (103 kW)
VERBRAUCH
8,4 Liter Super und 7,2 Liter Diesel
PREIS
Ab 26 700 Euro