Überführungskosten bei Neuwagenkauf nicht einfach hinnehmen
Berlin (dpa/tmn) - Neuwagen gibt es meist nicht direkt zum Mitnehmen. Wer ein fabrikneues Auto erwirbt, muss oft auch die Kosten für dessen Transport zum Händler zahlen. Das kann unerwartet teuer werden.
Der Hinweis „zuzüglich Überführungskosten“ kann beim Neuwagenkauf erheblich Mehrkosten bedeuten. Wie die Zeitschrift „Auto Bild“ (Ausgabe 13/2014) berichtet, werden für die Abholung beim Händler je nach Hersteller Beträge zwischen mehreren hundert und mehr als 1000 Euro berechnet. In Extremfällen könne sich der Preis des Neuwagens dadurch um rund 11 Prozent erhöhen.
Umgehen lassen sich Überführungskosten laut der Zeitschrift nur bedingt, weil der Hersteller dem Händler Transportkosten berechne, die dieser an die Kunden weitergebe. Allerdings sei die Pauschale verhandelbar. Zudem ließen sich auch die Leistungen, die von den Überführungskosten abgedeckt werden, mit dem Händler vereinbaren. So könnten Zulassung, ein voller Tank, Verbandkasten oder Fußmatten in der Pauschale enthalten sein - oder extra berechnet werden.
Eine Abholung des Neuwagens im Werk sei meist günstiger als die Übernahme beim Händler, allerdings werde diese derzeit nur von Audi, BMW, Mercedes, Volkswagen und Porsche angeboten. Auch ließen sich Modelle der VW-Tochter Seat in der Wolfsburger Autostadt abholen.