Ärger um Google Analytics: Verhandlung abgebrochen
Hamburg (dpa) - Der Ärger um Googles Statistik-Dienst Analytics geht weiter: Der zuständige Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar hat die Verhandlungen mit Google abgebrochen.
„Was Google anbietet, reicht nicht“, sagte der Datenschützer der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Er moniert, dass die IP-Adressen einiger Nutzer entgegen vorheriger Zusagen des Unternehmens immer noch nicht anonymisiert würden. Google erklärte, nicht von Caspar über den Abbruch der Gespräche informiert worden zu sein.
Analytics ist eine Software, die Statistiken zur Nutzung einer Website erstellt - man spricht dabei vom Tracking. Portalbetreiber können sie kostenlos einbinden. Im Gegenzug werden aber bestimmte Daten der Besucher an das Unternehmen in den USA übermittelt. Die Datenschützer verlangen, dass dabei die IP-Adresse verschleiert wird - also die Zahlenfolge, die jeden Computer im Internet eindeutig identifziert. Google sagte die Anonymisierung zu, ist dabei aber nach Caspars Ansicht nicht konsequent genug.