Intel erwartet neuen Schwung im Notebook-Geschäft
Barcelona (dpa) - Für den Notebook-Markt erwartet der Chiphersteller Intel in diesem Jahr wieder deutlichen Aufwind. Rund 300 Millionen Nutzer von tragbaren Computern weltweit hätten derzeit ein Gerät, das älter als vier Jahre ist, sagte Intel-Manager Tom Kilroy am Dienstag auf dem Mobile World Congress der dpa.
Und etwa 80 Prozent davon wollten ihr Notebook erneuern. „Wir sind sehr optimistisch für dieses Jahr, dass die Nachfrage wieder deutlich ansteigen wird.“ Auch neue Ultrabooks und Geräte mit Microsofts Windows 8 und Touch-Display würden die Nachfrage ankurbeln, schätzt Kilroy. Zuletzt hatten Tablet Computer wie das iPad von Apple sowie eine Konjunkturflaute für Absatzschwierigkeiten bei Notebooks gesorgt.
Auf dem Mobile World Congress legt der weltgrößte Chiphersteller einen Schwerpunkt auf die Infrastruktur für den wachsenden Datenverkehr im Mobilfunk und für mobile Cloud-Angebote. Aber auch Smartphones etwa von Lenovo, Acer und Motorola hat das Unternehmen mit im Gepäck, die mit Prozessoren von Intel laufen.
Der weltweit größte Produzent von Computer-Chips hatte im Smartphone-Markt lange das Nachsehen, da seine Prozessoren für die mobile Nutzung zu viel Strom verbrauchten. Inzwischen schnitten die Intel-Chips teilweise aber sogar besser ab als ihre Konkurrenten, sagte Kilroy. Motorola habe das „Razr i“ sowohl mit Intel- als auch mit Quacomm-Chip im Angebot, wobei das Intel-Modell bei gleich großer Performance eine deutlich bessere Batterielaufzeit aufweise.