Neue Generation der E-Book-Reader überzeugt im Test
Berlin (dpa/tmn) - Mehr Kontrast, eine gleichmäßigere Hintergrundbeleuchtung und schnelleres Umblättern: Die E-Book-Reader der neuen Generation bieten mehr als ihre Vorgänger. Darauf weist die Stiftung Warentest hin.
Mehr Kontrast und oft eine gleichmäßigere Hintergrundbeleuchtung als bei den Vorgängermodellen zeichnet die neueste Generation von E-Book-Readern aus. Auch das Tempo beim Öffnen der Bücher und beim Umblättern konnten die Hersteller teilweise etwas steigern, berichtet die Stiftung Warentest in ihrem Magazin „test“ (Ausgabe 2/14) über einen Vergleich von acht Lesegeräten für elektronische Bücher.
Der einzige E-Book-Reader mit Farbdisplay im Test konnte nicht überzeugen: Flaue Farben, unscharfes Schriftbild, lautet das Urteil - und dabei mit knapp 240 Euro noch gut und gerne doppelt so teuer wie die besten Reader im Test. Für elektronische Comics und bunte Magazine empfehlen die Experten daher schlichtweg Tablets. Für textlastige Belletristik reichten schwarz-weiße Displays dagegen völlig.
Beim E-Reader-Kauf kommt es aber nicht nur auf die Hardware-Qualität an. Käufer müssen auch bedenken, an welches Kopierschutzsystem sie sich binden, so die Experten. Derzeit gibt es im wesentlichen zwei untereinander nicht kompatible Systeme: Jenes von Amazon, das den Testern zufolge zwar besonders komfortabel ist, bei dem Inhalte aber ausschließlich von dem Online-Versandhändler bezogen werden können.
Auf das zweite System von Adobe setzen fast alle anderen Anbieter. Es ist den Testern zufolge zwar sperriger zu handhaben, bietet aber den Vorteil, dass E-Books unterschiedlichster Buchhändler auf einem Lesegerät gespeichert und auch aus öffentlichen Bibliotheken geliehen werden können.
Die beiden besten Lesegeräte kommen dem Test zufolge von Amazon und Tolino und sind mit einer Hintergrundbeleuchtung ausgestattet: Der Kindle Paperwhite 2 (129 Euro) erhielt die Note 1,5, dicht gefolgt vom Tolino Shine 2 (100 Euro) mit einer Bewertung von 1,7.