Wie das Handy bei einem Notfall hilft

Berlin (dpa/tmn) - Bei einem Unfall kann das Handy ein Lebensretter sein. Denn das Gerät ortet den eigenen Standort. Den können Betroffene an Helfer weitergeben. Umgekehrt können Rettungsdienste das Gerät orten.

Außerdem gibt es spezielle Notruf-Apps.

Ob beim Wandern im Wald, beim Klettern in den Bergen oder bei einer Schifffahrt auf See: Wenn man in solch einer Situation die Orientierung verliert, kann ein Handy der Retter in der Not sein:

Haben Betroffene Internetempfang, versuchen sie, den eigenen Standort per Handy zu orten. Das ist bei Smartphones mit einer Karten-App möglich. Dort wird der „aktuelle Ort“ mit den dazugehörigen Daten angezeigt. Die Angaben geben sie dann telefonisch an die Retter durch. GPS-Daten per SMS kann der Rettungsdienst nicht empfangen. Umgekehrt können Rettungsdienste das Gerät auch orten - das dauert allerdings etwas und ist nicht ganz so genau.

Außerdem gibt es spezielle Notruf-Apps wie das kostenlose Echo112, das die Position des Handynutzers ortet und automatisch per SMS an den Rettungsdienst sendet. Das funktioniert auch im Ausland.

Beim Warten auf den Rettungsdienst sollte Erste Hilfe geleistet werden. „Jeder kann etwas tun, auch wenn er es nicht glaubt“, sagt Silvia Darmstädter vom Deutschen Feuerwehrverband in Berlin. Ist man in einer Gruppe unterwegs, bleibt einer bei der verletzten Person. Die anderen gehen zur Straße oder zum nächsten auffälligen Punkt, damit die Retter sie schneller finden.

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