Barmen. Keine Mehrheit für „Engels-Zentrum“
Barmen. · Das Museumszentrum in Barmen nicht länger „Historisches Zentrum“ zu nennen, diesen Vorschlag der Verwaltung fanden die Mitglieder der BV Barmen grundsätzlich gut.
Dieser Namen hat schon viele Touristen nach einer vermeintlichen Altstadt suchen lassen. Die Verwaltung schlägt den Namen „Zentrum für Stadtgeschichte und Industriekultur“ vor, vor die Namen der einzelnen Häuser sollte die Abkürzung „MIK“ gestellt werden. Roland Rudowsky (SPD) lobte den Vorschlag. Er plädierte jedoch dafür, das Kürzel „MIK“ nach hinten zu stellen. Dirk Rummel von den Linken erklärte, der neue Name sei genauso unverständlich. Und Touristen aus Australien und China kämen nicht wegen der Stadtgeschichte, sondern wegen Friedrich Engels nach Barmen: „Engels ist nunmal der berühmtestes Sohn der Stadt.“ Er schlug den Namen „Engels-Zentrum“ vor. Bezirksbürgermeister Hans-Hermann Lücke (CDU) argumentierte, der Name „Engelshaus“ bleibe ja erhalten. Der Name „Zentrum für Stadtgeschichte und Industriekultur“ sei richtig, „weil da viel zur Industriegeschichte erzählt wird“. Am Ende stimmten neun Politiker für den Verwaltungs-Vorschlag, Linke und Axel Frevert (Grüne) für „Engels-Zentrum“, vier SPD-Politiker und der fraktionslose Frank Zitlau enthielten sich. kati