Kreis Mettmann Promis aus der Region haben gute Vorsätze

Sport, Diät, Ruhe – haben die guten Absichten die ersten Tage des Jahres überdauert?

Kämmerin Veronika Traumann fährt mehr Rad.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Thomas Hendele, Landrat des Kreises Mettmann:Wie bei jedem Start in ein neues Jahr lauten die Vorsätze: mehr Sport, mehr schlafen, maßvoller essen. Wie die Bilanz dann Ende 2019 ausschaut? Hoffentlich besser als die von 2018.“

Veronika Traumann, Kämmerin in Mettmann: „Ich will in diesem Jahr mehr Fahrrad zu fahren. Deshalb habe ich mir ein Rad geschenkt. Allerdings kein E-Bike, sondern ein eins, das mit reiner Muskelkraft bewegt werden muss. Seit Silvester bin ich schon viel gefahren, auch bei schlechtem Wetter. Das Radfahren im Niederbergischen ist eine echte Herausforderung ist.

Richard Bley, Fraktionsvorsitzender der Mettmanner CDU: „Ich bin vorsichtig mit guten Vorsätzen, doch eins ist sicher: Ich werde abnehmen und weiter das Fitness-Studio besuchen. Politisch will ich die Stadt nach vorne bringen. Noch fahre ich ein herkömmliches Fahrrad, doch möglicherweise steige auch auf ein E-Bike um. In Mettmann ist das von Vorteil.

Klaus Bartel, Sprecher der Mettmanner Oberstadt-Initiative: „Ich versuche, mein tägliches Laufpensum von 1,5 Stunden beizubehalten. Außerdem wäre es toll, wenn die beiden Baustellen in der Oberstraße (Alte Posthalterei und Beckershoffhaus) und die Orthsgasse angepackt werden würden und die gute Nachbarschaft in der Oberstadt weiter Bestand hätte.“

Thomas Dinkelmann, Mettmanner Bürgermeister: „Die klassischen guten Vorsätze habe ich nicht. Mit dem Rauchen habe ich vor 30 Jahren aufgehört und im vergangenen Jahr habe ich abgenommen. Aber ich möchte 2019 gelassener an die Probleme herangehen. Also etwas weniger emotional. Es ist ein Versuch, aber man ist so gestrickt wie man gestrickt ist. Und: Es wäre schön, wenn wir die „Baustellen“ in der Stadt (Neandertalhalle, neue Feuerwache) gut gelöst bekommen.“

Axel Ellsiepen, Mitglied im Vorstand von Mettmann-Impulse: „Zunächst hoffe ich, gesund zu bleiben. Beruflich hoffe ich, dass die Innenstadt attraktiver wird, besonders für die Kunden, die mit dem Auto kommen.

Regina Wedding, Vize-Bürgermeisterin in Erkrath, war zu Jahresbeginn krankheitsbedingt drei Tage ans Bett gefesselt und hatte reichlich Gelegenheit, über gute Vorsätze nachzudenken. Sie möchte künftig dankbarer und positiver durchs Leben gehen und nicht alles für selbstverständlich halten und nehmen. „Gesundheit, gute Freunde, ein netter Mann und meine einmal für längere Zeit ausgebüxte Katze, die wieder da ist – für das alles, für alles Schöne und Gute in meinem Leben, bin ich dankbar“, erzählt Wedding. Davon, dass sie vor kurzem 70 Jahre alt geworden ist, lässt sie sich jetzt auch nicht mehr ärgern, im Gegenteil: „Da sage ich jetzt danke für 70 gute Jahre.“ Und noch etwas hat sich die langjährige Amtsinhaberin fest vorgenommen: Bei Ärger erst einmal eine Nacht darüber schlafen und nicht sofort reagieren.

Timo Kremerius, aktiv im Vorstand des MS-Treffs, Mitglied im Seniorenrat und nimmermüder Organisator des Erfolgsformats „Rock am Stock“, verspricht allen Freunden (und Feinden), dass er im neuen Jahr „nochmal eine Schippe drauflegen“ wird. Damit er dafür fit genug ist, strampelt er nach zweijähriger Pause jetzt wieder jeden zweiten Tag „in der Muckibude“. Und keiner solle glauben, dass er, mittlerweile 66, das nicht durchhalte.

Claudia Panke, Wülfraths Bürgermeisterin, hält nicht viel von guten Vorsätzen zum Jahresbeginn. Sie bevorzugt ein Jahresmotto. „Für dieses Jahr gilt: Überflüssiges Weglassen und Konzentration auf das Wesentliche.“ Red