Fantasy: "The Host" - Monster im Fluss

Ungewöhnlich: „The Host“ aus Südkorea besticht insbesondere durch intelligente Dialoge und viele Überraschungsmomente. Der Film bietet von Darstellern bis Spezialeffekten alles, was ein überzeugenderUnterhaltungsfilm braucht.

<strong>Düsseldorf. "The Host" ist der größte Triumph, den das südkoreanische Kino bis jetzt erlebt hat. In seinem Heimatland lockte der Film, eine Mischung aus Fantasy, Horror und Science-Fiction, mehr als 13 Millionen Menschen in die Kinos. Dabei ist die Story, die auf einem Tagtraum des Regisseurs basiert, einfach gestrickt: Ein amerikanischer Wissenschaftler zwingt seinen asiatischen Assistenten, giftiges Formaldehyd in den Ausguss zu schütten und nimmt damit die Verschmutzung des Han-Flusses in Kauf. Jahre später macht eine mutierte Kreatur die Flussufer unsicher und begibt sich auf Menschenjagd.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Familie Park. Hie-bong, ein treuherziger älterer Mann, betreibt zusammen mit seinem Sohn Gang-du einen kleinen Laden am Rande des Flusses. Als das Ungeheuer sich das erste Mal außerhalb der Fluten bewegt, wird durch das tollpatschige Verhalten von Gang-du dessen Tochter Hyun-seo verschleppt.

"The Host" besticht vor allem durch intelligente Dialoge und den Mix der verschiedenen Genres. So liegen Freude und Furcht dicht beieinander und führen immer wieder zu Überraschungsmomenten. Das Monster, eine Mischung aus Fisch und Amphibie, wird nicht nur als Ungetüm, sondern auch als Tier dargestellt, das aus Hunger frisst. Der Protagonist, der sich der Bestie entgegenstellt, ist dabei nicht der klassische Superheld, sondern ein Verlierer, der um die Akzeptanz seiner Familie kämpfen muss.

(WZ-Wertung: 5 von 5 Sternen)