Große Mehrheit lehnt Rechtschreibreform noch immer ab

München (dpa) - Die Rechtschreibreform wird auch 15 Jahre nach ihrer Einführung noch von einer deutlichen Mehrheit der Bundesbürger abgelehnt. Dies ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Nachrichtenmagazins „Focus“.

Demnach wird die Reform von 1996 nur von einem Drittel der Bevölkerung begrüßt, 62 Prozent halten sie noch immer für falsch.

Das Interesse an korrekter Rechtschreibung sei ungebrochen hoch: Nur 15 Prozent halten sie für überflüssig, dagegen ist sie für 85 Prozent der Befragten wichtig. Mehr als die Hälfte der Deutschen - 52 Prozent - gaben an, dass Rechtschreibung in ihrem Alltag eine große Rolle spiele. Das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid befragte für „Focus“ 1001 repräsentativ ausgewählte Personen.