Album-Charts: Roger Cicero höchster Neueinsteiger

Berlin (dpa) - Der deutsche Swing-Sänger Roger Cicero ist der höchste Neueinsteiger in den Album-Charts. Seine neue Platte „In diesem Moment“ schaffte es auf Anhieb auf Platz vier, wie das Marktforschungsunternehmen Media Control am Dienstag mitteilte.

Seine Fans haben also das musikalische Experiment mitgemacht, das der 41-Jährige mit seinem vierten Soloalbum gewagt hat. Denn diesmal hat Cicero seinen üblichen Big-Band-Sound zurückgenommen, seine Stücke klingen dadurch moderner und betonen mehr den Groove. Aber: „Ich habe mich nicht von meiner Big Band getrennt, sondern habe sie anders in Szene setzen lassen. Es war mir sehr wichtig, auch mal soundlich Veränderungen reinzubringen“, hatte er kürzlich im dpa-Interview gesagt. Damit hat es Cicero zum vierten Mal in Folge mit einem Album in die Top 5 geschafft.

Neben Cicero gab es vier weitere Neueinsteiger in den Top 20: Die Deutschrockband Frei.Wild aus Südtirol stieg mit „Händemeer“ auf Platz fünf in die Hitparade ein, direkt dahinter liegt das Gemeinschaftsprojekt von Lou Reed und Metallica mit dem Titel „Lulu“. Die englische Band Florence and the Machine um Songschreiberin Florence Welch sprang mit „Ceremonials“ von null auf Platz elf; Kelly Clarkson, Ex-Mitglied der US-Girlband Destiny's Child, schaffte mit dem Album „Stronger“ Rang 14.

An der Spitze gab es einen Platztausch: Udo Lindenberg übernahm mit seiner Platte „MTV Unplugged - Live aus dem Hotel Atlantic“ den ersten Rang von der britischen Band Coldplay, die jetzt mit „Mylo Xyloto“ auf Platz zwei liegt. Dahinter rangiert unverändert die Schlagersängerin Helene Fischer mit „Für einen Tag“.

In der Single-Hitparade gibt es nur einen Neuling in den Top 30: Die US-Rockband Nickelback startete mit „When We Stand Together“ auf Rang sechs. An der Spitze gab es - wie bei den Album-Charts - einen Tausch: Nummer eins ist nun der Song „We Found Love“ von Rihanna und Calvin Harris, dahinter liegt die Dänin Aura Dione mit dem von Tokio-Hotel-Manager David Jost produzierten Song „Geronimo“. Platz drei belegt unverändert „Hangover“ von Taio Cruz und Flo Rida.

Die kompletten Charts werden offiziell erst am Freitag veröffentlicht.