New Order für Benefizkonzerte wiedervereint

Frankfurt/Main (dpa) - Die britische New-Wave-Band New Order kommt vier Jahre nach ihrer Trennung wieder auf die Bühne - allerdings zunächst nur für zwei Benefizkonzerte und auch nicht in vollständiger Originalbesetzung.

Die „Frankfurter Rundschau“ und einige Musikzeitschriften berichteten, New Order werde am 17. Oktober in Brüssel und einen Tag später in Paris spielen. Damit wolle die Band Geld für den schwer erkrankten Regisseur vieler New-Order-Videos, Michael Shamberg, sammeln, sagte Sänger Bernard Sumner. Bassist Peter Hook, der die Band 2007 verließ, werde nicht dabei sein.

New Order wurde 1980 in Manchester als Nachfolgeband von Joy Division gegründet und zählt zu den einflussreichsten Popgruppen der vergangenen Jahrzehnte. In den 90er Jahren hatte sich die Band schon einmal getrennt und kam erst 2001 wieder zusammen. In Brüssel und Paris werden bis auf Hook die drei anderen Gründungsmitglieder Sumner, Stephen Morris und Gillian Gilbert auf der Bühne stehen, begleitet vom Phil Cunningham auf der Gitarre und dem Bassisten Tom Chapman. Hook ist nicht leicht zu ersetzen, weil er mit seinen markanten Basslinien den Sound der Band prägte.

Möglicherweise könnte aus den zwei Konzerten sogar mehr werden, berichtete die Musikzeitschrift „Spex“: „Wir wollen sehen, wie die Konzerte laufen. Falls sie gut laufen, dann wird es nächstes Jahr mehr geben. Und in Deutschland zu spielen, ist gut möglich“, zitierte das Blatt Sumner.

Auf jeden Fall können Fans auf sieben bisher unveröffentlichte Songs aus den Aufnahmen zum Album „Waiting for the Sirens' Call“ von 2005 hoffen. Die Bandmitglieder seien sich grundsätzlich einig, sie herauszubringen, verhandelten aber noch darüber, wie dies am besten geschehen könnte, sagte Hook der Website „Slicing Up Eyeballs“.